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Freie Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim 2006

Liebe Besucher und Besucherinnen!
Diese Homepage wird wegen „Überfüllung“ geschlossen.
Die neue Homepage ist nur über den nachfolgenden Link zu erreichen:
www.gewalt-im-jhh.de/hp2/index.html
Diese “alte” Homepage bleibt im Netz. Sie ist ein Dokument der Zeit.
Sie dient der Forschung und Mahnung.
Freie Arbeitsgruppe JHH 2006

Wer dies Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Lukas 9, 47-48


Helmut Jacob

Der Initiator und langjährige „Kopf“ der Freien Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim 2006 (Freie Arbeitsgruppe JHH 2006) starb am 17.10.2017 mit 67 Jahren.

In ihm verlieren die Mitglieder der Arbeitsgruppe einen guten Freund, einen Kämpfer für Gerechtigkeit und Verantwortung.

Ihm verdankt die Arbeitsgruppe große Erfolge in der beginnenden Aufarbeitung des Mißbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Heimen für Menschen mit Behinderungen.

Sein unermüdliches Engagement wurde zur Stimme vieler Stummer, vieler Betroffener.

Das führte zu manchen Kontakten – einerseits mit teils scharfen Äußerungen – mit Mandatsträgern in Politik, Verwaltung, Kirche und Diakonie und zum Anderen zur Verbesserung der persönlichen Lebenssituation Einzelner.

Vieles hat er schon erreicht.
Ihm war es noch viel zu wenig, als sein Leben unerwartet endete.

Wir sind ihm zutiefst dankbar für sein Engagement und seine Verbundenheit mit der Arbeitsgemeinschaft.

Die Arbeitsgruppe


Der Webmaster der Homepage hat das an dieser Stelle zunächst angebrachte Bild wieder entfernt, weil die „Evangelische Stiftung Volmarstein“ (ESV) unter Androhung „rechtlicher Schritte“ die „Freie Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim 2006“ (FAG JHH 2006) zur Entfernung aufgefordert hat. Näheres siehe:  „ESV droht der FAG“ mit dem entsprechenden Schreiben der ESV vom 15. 01. 2008.

4 3/4 Fenster - zwei Schulklassen. Darunter die Leichenhalle.
Davor Freude: Endlich Spielgeräte!

Ersatzfoto: Ina Hüffer, 26.06.07, Erklärung rechts

Ansicht: Hofseite des Johanna-Helenen-Heimes. Hinter den 2 linken Fenstern war die Klasse 3 und 4. Darunter die Treppe zur ehemaligen Leichenhalle, in der Verstorbene aus den anderen Anstaltshäusern und aus der Klinik aufgebahrt wurden. Hinter den 3 rechten die Klasse 5 - 8.

Öffnete man in den 1950er und 1960er Jahren die Tür zum Johanna-Helenen-Heim, so sah man in einen Abgrund der Willkür, der Zerstörung, der Gewalt, der Angst und der Einsamkeit. Man blickte in das „Herz der Finsternis“.
Die Historiker Prof. H.-W. Schmuhl und Dr. Ulrike Winkler, 26. März 2009, Martinskirche der Ev. Stiftung Volmarstein

Erst jetzt finden etliche Betroffene den Mut und die Kraft, über das dort Erlittene zu sprechen. Es erfüllt uns mit Scham, was dabei zutage tritt. Aber wir dürfen uns davor nicht verschließen; denn wenn dieses Unrecht nicht beim Namen genannt wird, wird die Würde der betroffenen Menschen heute genauso verletzt wie damals.
Bischof Dr. Wolfgang Huber
Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Auszug aus seinem Vortrag auf dem Tag der Lehrerinnen und Lehrer in der
Evangelischen Kirche von Westfalen am 10. März 2006 in Dortmund

„Ich kann öffentlichen sagen, dass ich mich entschuldige, aber ich würde mehr noch sagen, ich schäme mich dafür, dass in unseren Heimen so etwas vor sich gegangen ist und Kinder wirklich auch gebrochen wurden in ihrem Willen und ihre Würde derart verletzt wurde.“
Margot Käßmann in der Sendung „Menschen und Schlagzeilen“ im NDR Fernsehen (14. Januar 2009)

Liebe Besucher dieser Homepage!

Auf den hier folgenden Seiten, ganz konkret unter dem Button “Erinnerungen”, wird ein besonderes Kapitel bundesdeutscher Geschichte dokumentiert. Diese Homepage dokumentiert einen Teil Kirchengeschichte und einen Teil Heimgeschichte. Sie dokumentiert einen Zeitraum zwischen etwa 1947 und 1967. Es ist ein Zeitraum, den viele Menschen, die mit dieser Zeit nicht konfrontiert werden möchten, gern in die Nachkriegszeit verschieben wollen und damit eine Rechtfertigung suchen, die den Tenor hat: „Damals, -  nach dem Krieg war es eben so“.

Auf dieser Homepage werden Verbrechen dokumentiert. Verbrechen an Kindern. Und, was ganz besonders schlimm ist, Verbrechen an den Hilflosesten von ihnen, nämlich an körper- und geistigbehinderten Kleinkindern und Kindern.

Wenn es Ihre Nerven nicht zulassen, dann brechen Sie an dieser Stelle einfach ab.

Ort des Geschehens sind die damaligen Orthopädischen Heil-, Lehr- und Pflegeanstalten in Volmarstein. Dies ist ein Ort auf einem Hügel an der Ruhr, heute ein Vorort der Stadt Wetter.

Fünfzig Jahre vor diesen Verbrechen meinte ein Pastor, der eine behinderte Tochter hatte, etwas Gutes für die Menschheit tun zu müssen und gründete hoch oben auf diesem Hügel die sogenannten Krüppelanstalten Volmarstein. Wie oben schon erwähnt, wurden daraus die Orthopädischen Heil-, Lehr- und Pflegeanstalten. Im ersten Haus dieser Anstalten - quasi das zweite Haus des Anstaltsgründers - im Johanna-Helenen-Haus befand und befindet sich auch heute noch eine Etage für behinderte Kinder. Diese Etage war aufgeteilt in drei Zonen: Ein Trakt für behinderte Mädchen, ein Trakt für behinderte Jungen und ein Trakt für behinderte Kleinkinder gemischten Geschlechtes.

Auf dieser Etage und in den drei Klassenräumen zwei Etagen tiefer haben sich in den Jahren von 1947 bis etwa 1969 unheimliche Gewaltorgien an Kindern abgespielt. Etwa vierzig bis sechzig Kinder haben alle Facetten der Gewalt erlebt. An ihnen wurde physische, aber auch psychische und auch, was sich erst in dem letzten Jahr herausgestellt hat, sexuelle Gewalt ausgeübt. Die Akte der Gewalt finden Sie auf den nachfolgenden Seiten aufgeführt.

Es sind mehrere Gründe, die uns veranlaßt haben, diese Homepage zu erstellen. Lassen Sie uns zunächst bemerken: Mit „uns“ ist die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ genannt, wobei JHH den Namen des Hauses meint, in dem die meisten Verbrechen stattgefunden haben, nämlich im Johanna- Helenen–Heim.

Eines Tages klingelte das Telefon und der Webmaster dieser Homepage, ich, Helmut Jacob, selbst ein JHH-Kind aus damaliger Zeit, erhielt einen Hinweis auf ein Buch des Spiegel-Redakteurs und Autors Peter Wensierski. Es trägt den Namen „Schläge im Namen des Herrn“ und schildert Zustände in Heimen der evangelischen und katholischen Kirche und staatlicher Einrichtungen. Hier handelt es sich allerdings um Erziehungsheime. Der Anrufer sagte: „So etwas ähnliches ist doch bei euch auch passiert. Willst du nicht darauf reagieren?“ Nun abonniere ich die Zeitung nicht, in der die Buchbesprechung zu lesen war. Darum sagte der Anrufer mir zu, mir diese Wochenzeitung „Unsere Kirche“ zuzusenden. Als ich sie erhielt, hatte ich wenig Lust, auf diese Buchbesprechung zu reagieren. Schließlich wurde ich plötzlich wieder mit meiner Vergangenheit vor vierzig bis fünfzig Jahren konfrontiert. Ich hatte gedacht, unter diese Vergangenheit einen Schlußstrich gezogen zu haben. Erinnerungen kamen hoch. Erinnerungen, die weh taten, Erinnerungen, die ich ad acta gelegt hatte. Im Rahmen der Verarbeitung dieser Erinnerungen in den Folgetagen wurde ich sehr aggressiv, weil ich erkannte, daß an uns damaligen Kindern ungeheure Verbrechen verübt wurden. Ich schrieb also einen bewußt wütend formulierten Leserbrief zu dieser Buchbesprechung. Damit, so hoffte ich, ist das Kapitel erledigt und ich könnte mich wieder meinen Alltagsgeschäften zuwenden.

Es folgte ein Leserbrief von D. Ulrich Bach, Pastor i. R., der auch in dieser Anstalt tätig war, und ein freundlich gehaltener Brief des Anstaltsleiters bis Ende 2006, Ernst Springer, der mir seine Anteilnahme zusicherte. Jäh aus meinem Dasein wurde ich gerissen, als ich hörte, daß eine ehemalige Mitschülerin, Marianne Behrs, schilderte, wie sie die Wochenzeitung “Unsere Kirche“ mit zu ihrem Arzt genommen hatte, um in der Wartezeit etwas zum Lesen zu haben und wie sie meinen Leserbrief las und angesichts der Erinnerungen, die in ihr hochkamen, in der Arztpraxis zusammengebrochen ist. Der Arzt mußte ihr - wenn man das so ausdrücken will - „Erste –Hilfe“ leisten und sie wieder auf die Beine stellen.

Danach erhielt ich ihre Kindheitserinnerungen, die sie vor etlichen Jahren einmal geschrieben hatte. Ich habe diese Kindheitserinnerungen bestimmt über zehnmal gelesen und war und bin immer noch erschüttert über das Leiden dieses damals kleinen Mädchens, von dem ich nie so direkt erfahren habe, wie aus diesem Bericht. Vieles, was sie schildert, habe ich einfach nicht mitbekommen. Diese Kindheitserinnerungen und quasi als Kontrastprogramm der Leserbrief von  Ernst Springer, zu der Zeit noch Anstaltsleiter, in „Unsere Kirche”, der so gar nicht zu seinem warmherzigen Brief paßt, den er mir persönlich geschickt hatte (Sie finden ihn auf den unteren Buttons dieser Homepage), haben mich letztendlich gezwungen, mich mit der Vergangenheit zu beschäftigen.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Ein Leserbrief nach dem anderen folgte in „Unsere Kirche“. Auch die Tageszeitung „Westfälische Rundschau“, Lokalredaktion Wetter, interessierte sich für diese Vergangenheit. Und andere Behinderte meldeten sich.

So haben wir im August 2006 die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ gegründet. Namensgeber ist D. Ulrich Bach, verstorben am 8. März 2009. Zu ihr gehören fünf Betroffene, nämlich Wolfgang Möckel, der heute in Holland lebt, Klaus Dickneite, Horst Moretto, Marianne Behrs und der Unterzeichner. Vier ehemalige Mitarbeiter, nämlich Diakon Jochen Twer und Diakon Eberhard Flügge, die damals Diakonenschüler im JHH waren, Christel Flügge, damals Diakonische Helferin im JHH und zu Lebzeiten D. Ulrich Bach, Seelsorger, Theologe, der während dieser Zeit bis etwa 1996 Seelsorger in den damaligen Orthopädischen Heil- und Pflegeanstalten war, haben ihre Solidarität bekundet und unterstütz(t)en als vollwertige Gruppenmitglieder, beratend und mahnend die Arbeit.

Auf dieser Homepage will die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006” zunächst nur dokumentieren. Wir wollen so wenig wie nötig und wenn möglich, nichts kommentieren. Wir finden, daß das Material, auf dieser Homepage zusammengetragen, für sich spricht und für sich selbst dokumentiert, was zwischen etwa 1947 und 1967 in den damaligen Orthopädischen Anstalten Volmarstein passiert ist.

Die heutige Evangelische Stiftung Volmarstein, die Rechtsnachfolgerin der eben genannten Einrichtung, hat sich nicht schuldig gemacht!

Unsere Homepage soll nicht nur unsere Aufarbeitungsbemühungen, sondern auch die der heutigen Evangelischen Stiftung dokumentieren. Aus diesem Grunde hat die FAG dem heutigen Vorstandssprecher Jürgen Dittrich zugesagt, seine eigenen Beiträge, Gedanken und auch Stellungnahmen auf dieser Homepage einzustellen.

Ein weiteres Ziel ist mit dieser Homepage verbunden: 40 Jahre später gibt es etliche behinderte Männer und Frauen, die immer noch unter den Verbrechen dieser Zeit leiden. Die vielfältigsten Leiden dieser ehemaligen Kinder sind in ihren Kindheitserinnerungen und in ihren Schilderungen der heutigen Situation nachzulesen. Was sehr betroffen macht, ist allerdings, daß es immer noch ehemalige Schüler und Schülerinnen gibt, die nicht einmal mit ihrem Ehepartner über diese Schreckenszeit sprechen wollen, die vor ihren Ehepartnern diese Zeit im Dunkeln halten. Sie zu ermutigen, ist auch Ziel dieser Homepage. Indem sie lesen, daß sich immer mehr ehemalige Schüler und Schülerinnen, aber auch immer mehr ehemalige Mitarbeiter öffnen und sich trauen, über diese Zeit zu berichten, sollen auch sie den Mut bekommen, ihr Schweigen zu brechen.

Wie wichtig Aufarbeitung ist, erleben wir wöchentlich, immer dann, wenn Wolfgang Möckel oder ich mit Menschen sprechen, die diese Zeit erlebt haben, oder wenn ich Mitmenschen beobachte, die vor einem Jahr noch verschlossen und völlig verängstigt waren und nun zunehmend mehr Selbstvertrauen, Selbstbewußtsein, Mut im Umgang mit ihrer Umwelt, im Umgang mit Behörden aufbauen.

Noch einmal der Hinweis: Diese Homepage ist nichts für schwache Nerven. Sollten Sie trotzdem weiterhin auf ihr surfen, sind Sie eingeladen, uns Ihre Empfindungen, Ihre Gedanken mitzuteilen. Wir stellen allerdings nichts ungeprüft ins Internet. Obszöne Ausdrücke, Beleidigungen jeder Art, finden auf unserer Homepage keinen Platz. Wenn Ihre Meinung aufrichtig ist, dann finden Sie diese unter dem Button „Meinungen“ wieder. Selbstverständlich sind wir für Kritik offen. Auch solche Beiträge stellen wir ein.

Freundlichst
Ihre FAGJHH2006
   Helmut Jacob
     (Sprecher)

im November 2006

überarbeitet 31. 01. 2008
überarbeitet 05. 02. 2008 (Zeitraum der Brutalitäten von 1953 auf 1947 berichtigt)
überarbeitet 24. 03. 09 (Ableben Ulrich Bach angemerkt)

Foto Volmarstein um 1950 am Ende der Seite

Stellungnahme der EKD vom 22. März 2006

an den „Verein ehemaliger Heimkinder e.V.“

"... die Informationen und Erkenntnisse, die in den letzten Wochen durch die Diskussion um das Leiden ehemaliger Heimkinder auch in evangelischen Einrichtungen vermittelt worden sind, liegen vielen Menschen in der evangelischen Kirche schwer auf der Seele...... Was damals in Einrichtungen der Erziehungspflege und der Heimfürsorge geschehen ist, war Unrecht und kann weder mit dem Zeitgeist noch mit irgendeinem vernünftigen Verständnis von Pädagogik erklärt werden, darüber sind wir uns alle einig.. ......

Es ist keine Frage, dass diejenigen, die heute Verantwortung in der Kirche tragen, sich dafür schämen, was damals in Einrichtungen geschehen ist, die den Namen "evangelisch" tragen oder getragen haben. Der Rat hat den Präsidenten des Diakonischen Werkes der EKD, Dr. Jürgen Gohde, gebeten, auch im Namen der EKD die damaligen Ereignisse aufzuarbeiten und Begegnungen zwischen den durch die damaligen Ereignisse traumatisierten Menschen und denen, die heute in den Einrichtungen arbeiten, zu ermöglichen. Das Diakonische Werk beschäftigt sich intensiv mit diesem Thema und bemüht sich darum, dass betroffene diakonische Einrichtungen ihre Archive für Nachforschungen öffnen. Nach bisherigem Kenntnisstand gehörten die evangelischen Einrichtungen der Heimfürsorge und Erziehungspflege, in denen es zu den beklagenswerten Missständen gekommen ist, zum Diakonischen Werk, deshalb erscheint es uns als der richtige Weg, das Diakonische Werk mit der Aufarbeitung zu betrauen....... Das Diakonische Werk, dies hat sein Präsident dem Rat bestätigt, wird alles für einen transparenten Aufarbeitungsprozess Nötige tun und sich damit diesem Aspekt seiner Geschichte stellen. Damit soll den Menschen, die Opfer geworden sind, Gelegenheit gegeben werden zur Darstellung ihrer Erfahrungen, und eine Situation herbeigeführt werden, in der es möglich sein könnte, auf der Ebene der unmittelbar Betroffenen und Handelnden um Entschuldigung zu bitten und Entschuldigung zu gewähren. Der Rat weiß, dass das für die Betroffenen eine entlastende, auch heilende Bedeutung haben kann.

Es geht insgesamt darum, die Opfer in ihrer Integrität und Glaubwürdigkeit wahrzunehmen und ein Gespräch über die Geschichte und die Tradition der Gewalt nicht nur in der Fürsorgeerziehung möglich zu machen. Das Buch von Peter Wensierski und die öffentliche Diskussion eröffnen eine vielleicht letzte Chance, die Aufarbeitung der Fürsorgeerziehung aktiv anzugehen, weil sowohl diejenigen, die als Erzieher oder Mitarbeiter in diesem Feld tätig waren, als auch die Menschen, die Traumata davongetragen haben, noch miteinander ins Gespräch kommen können. Ein Weg in die Zukunft lässt sich nur mit den Betroffenen finden......"

 http://www.vehev.org/Informationen.html

Ich wünsche Ihnen und den Heimkindern viel Erfolg, erstens bei der persönlichen Aufarbeitung (die tut weh), zweitens bei der gesellschaftlichen Rehabilitation (die ist mühsam) und schließlich für eine angemessene finanzielle Anerkennung der Beschädigungen in den Heimkinderbiographien (die kommt auch dem Ansehen unserer Gesellschaft zugute).

Mit freundlichem Gruß
Dierk Schäfer
Evangelische Akademie

Von:
"Schaefer Dierk" <Dierk.Schaefer @ Ev-Akademie-Boll.de>
Datum:
Mon, 31 Mar 2008 09:38:10 +0200
An:
<email @ gewalt-im-jhh.de>

 


Mir fehlt die Kraft auf Ihrer Seite weiter zu lesen.
Der Beitrag von (MB) hat mich fassungslos gemacht.
Mir gehen soviele Gedanken durch den Kopf, das ich zur Zeit nicht die richtigen Worte finde...
machen sie weiter, sagen sie den Menschen was damals passierte.
Kämpfen sie um Gerechtigkeit die Ihnen damals so grausam genommen wurde!!!
Ich wünsche Ihnen vom Herzen das sie es so schaffen ihre schlimmsten Erinnerungen zu verarbeiten.
Sie haben keine Schuld, sie sind die Opfer, schämen sie sich nicht!!!
Ich bin sprachlos...

Betreff:
Homepage
Von:
soohappy @ web.de
Datum:
Fri, 11 Apr 2008 09:27:37 +0200
An:
email @ gewalt-im-jhh.de

  

Ich bedaure sehr, was mit Ihnen Schreckliches geschehen ist.
Hoffentlich finden viele von Ihnen die Kraft, auch noch nach 40 Jahren,
die schlimmen Erlebnisse zu verarbeiten. Ich wünsche es Ihnen
von ganzem Herzen.
Ich selbst habe 1965 in einem Heim der evangelischen Kirche
im Rheinland, als junge Erzieherin von 19 Jahren, meinen Berufsweg
begonnen.Das Heim wurde von einem Diakon geleitet.
In drei Jahren Tätigkeit habe ich nur liebevollen und konsequenten
Umgang mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen erlebt,
und ich danke Gott noch heute,dass es auch solche Menschen gab
die mich für mein späteres Leben mit geprägt haben.
Mit den besten Wünschen
Ruth Bengen

Von:
Ruth Bengen <ruth.bengen @ freenet.de>
Datum:
Fri, 11 Apr 2008 20:25:01 +0200
An:
email @ gewalt-im-jhh.de

  

Sehr geehrter Herr Jacob,
ich habe die Gechicht von Marianne auf Ihrer Seite gelesen. Ich bin erschüttert. Wie kann solche Dinge hier in Europa geschehen?
... Ist sie jetzt zumindest glücklich und gesund?
 Ich habe selbst Polio.
Ich bin erschüttert: wie können  Nonnen so grausam sein?
Ich weine
Danke für die Seite.
Herzlichste Grüße Eliane Luft
20. Juli 2008, 14:07 Uhr
Von: Eliane Luft <Elianeluftätweb.de>
An:
"'Helmut Jacob'" <email @ helmutjacob.de>

  

Johanna-Helenen-Heim: ein Haus des Grauens, da läuft einen eiskalt der Schauer über den Rücken und so stelle ich mir die Hölle vor. Wieviel Leid kann ein Kind ertragen?
Wie können Kinder mit solchen grausamen Erlebnissen überleben?
Der Titel des Buches von Wensierski: "Schläge im Namen des Herrn", trifft hier nicht zu. Für dieses Heim müsste es heissen: "Verbrechen im Namen des Herrn".
Ich hoffe für alle geschundenen ehemaligen Heimkinder dieser Hölle, die Wiedergutmachung bzw. Entschädigung, die es Ihnen ermöglicht zu fühlen, dass die an ihnen ausgeübten Verbrechen auch ernst genommen werden. Eine Heilung ist nicht möglich zu tief sind die körperlichen und seelischen Wunden und Narben. Aber es kann eine kleine Linderung geben. Ich kann nur hoffen, dass die Kirchen ihre Verantwortung ernst nehmen. In tiefer Solidarität mit den Opfern
Herzlichst Erika

von Erika Tkocz,am 29.03.2009 um 01:13 http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/wetter/2009/3/27/news-115613523/detail.html#comments

  

Selbst ein "Fürsorgezögling"der späten 60er wie ich es war steht erschüttert und fassungslos diesen Schandtaten gegenüber.Die Forderung,das Leiden der körperbehinderten Kinder eigens am rundem Tisch in Berlin zu behandeln kann ich nur unterstützen.Ich würde vorchlagen,nicht nur eigens behandeln sondern vorrangig.Finanzielle Unterstützung und eine ausreichende,qualifizierte Betreuung im Alter sollten als erstes auf der Tagesordnung stehen.

von Arwin G., am 30.03.2009 um 10:34 http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/wetter/2009/3/27/news-115613523/detail.html#comments

Volmarstein um 1950

Der Webmaster dieser Homepage hat sich bemüht, nach bestem Wissen und Gewissen und unter Berücksichtigung der ihm bekannten Gesetze und Richtlinien zur Internetpräsenz, diese Homepage zu gestalten. Es wurden zwei Rechtsanwälte zur Überprüfung der Homepage hinzugezogen und die empfohlene Kürzung aller Namen derer, die sich, in welcher Form auch immer,  an den Kindern und Kleinkindern schuldig gemacht haben, vorgenommen. Dem Begehren der ESV, ein Bild zu entfernen, wurde entsprochen. Selbst auf Nachfrage wurde kein weiteres Bild als Eigentum der ESV benannt. Zu den Inhalten der Homepage vertritt die FAG JHH 2006 ausdrücklich die Meinung, dass eine solche Homepage nur subjektiv ihre Intention wiedergeben kann. Außerdem ist die ESV eingeladen, ihre Sichtweise auf unserer Homepage darzustellen. Sollte der Webmaster dennoch gegen irgendwelche Gesetze oder Richtlinien zur Erstellung einer Homepage verstoßen haben, bittet er um sachdienliche und belegbare Hinweise, die ihm helfen, solche Fehler umgehend zu korrigieren. Nur übelgesinnte Menschen und solche, die sich an der Unwissenheit unerfahrener Menschen bereichern, also Abzocker, greifen sofort und ohne Vorankündigung zur Justizkeule. Solche Menschen sollten sich schämen. Der Webmaster erklärt schon an dieser Stelle, dass er lieber vor den Richter oder die Richterin tritt, als an solche Abzocker zu zahlen. Im übrigen werden solche Vorgänge auf dieser Homepage und in Internetforen dokumentiert.